(M)eine Kaffeegeschichte
Über brennendes Verlangen, Beharrlichkeit, Durchhaltevermögen, Fokussierung und die Überwindung bzw. Begeisterung immer wieder ANZUFANGEN !
Die Geschichte beginnt eigentlich schon vor über 20 Jahren.
Schwarzer purer Kaffee für sich alleine befriedigte mich noch nie.
Als ich in meinen ganz jungen Jahren (mittlerweile bin ich in meinen jungen Jahren ;-)
zu arbeiten begann, startete ich mit simplen Milchkaffee 1-2 mal pro Tag, wechselte in Cafehäuser auf Cappucchino und wurde bald Cafe Latte Liebhaberin.
Für mich war alles andere undenkbar – auch ungezuckert war nicht im Rahmen der Möglichkeiten. Ich habe es immer wieder probiert und erkundigte mich auch bei anderen Menschen wie sie den Sprung von gesüßt auf ungesüßt geschafft haben oder von Milchkaffee auf den puren schwarzen Kaffee.
ES BLIEB FÜR MICH UNVORSTELLBAR.
Nach vielen Versuchen und Kostproben, die mich nie überzeugen konnten, nachdem ich mit wochenlanger Beharrlichkeit ungesüßten Cafe Latte trank, den ich nie richtig genießen konnte und der mir nur halb so gut schmeckte, ließ ich es immer wieder sein, begann jedoch aber immer wieder mit neuen Versuchen.
Jahrelang wünschte ich mir Kaffee auch ohne Milch genießen zu können.
Milch triggert den Blutzucker und somit den Insulinspiegel, besonders durch den
Ig- Faktor, das Enzym mTor ist auch mit Vorsicht zu genießen und für die Fettreduktion sind Milchprodukte ebenfalls nicht gerade förderlich. Von der zunehmenden Unverträglichkeit ganz zu schweigen. Natürlich kommt es auch auf die Menge an und ein Cafe Latte pro Tag ist im Allgemeinen weit entfernt von einem ungesunden Maß manch anderer Kaffeejunkies.
Die Summe vieler Gewohnheiten „bricht jedoch vielen Personen das Genick“, wenn es darum geht ihr Ziel zu erreichen, vor allem in Bezug auf ihre Körperkomposition. Manch einer hat auch nach Genuss von Milchprodukten, insbesondere nach Milchkonsum, mit Hautproblemen oder Verdauungsbeschwerden zu kämpfen.
MEINE GROSSE WENDE KAM IM JÄNNER 2018.
Ich bin im Allgemeinen kein Fan von Neujahrsvorsätzen, sondern setze mir unabhängig vom Datum neue Ziele oder verfolge Punkte auf meiner „Bucket List“, wenn die Zeitqualität eben gerade passt.
Im Jänner 2018 war es wieder einmal soweit.
Der dringende Wunsch, wenigstens in meinen ketogenen Ernährungsphasen puren, schwarzen Kaffee trinken zu können, würde mich in der Umsetzung und Erreichung der Ketosezustände effizienter voranbringen.
Ich redete mit verschiedenen Menschen, von denen mir bekannt war, dass sie schwarzen Kaffee trinken und befragte sie über ihre Vorlieben, bevorzugten Qualitätsmerkmalen und Zubereitungsart.
Im Nachhinein muss ich gestehen, dass diese Informationen an sich nichts mit dem Endergebnis für mich zu tun hatten, aber mein Gehirn war mit der Tatsache beschäftigt, dass es sehr wohl darauf ankommen kann wie und welcher Kaffee serviert wird.
Meine wiedereinmal ersten Gehversuche schwarzen Kaffee zu trinken und genießen zu können, begannen bei einer Freundin, die mir einen Verlängerten kredenzte, den ich Schluck für Schluck sehr bewusst trank und als ok befand. Nichts was ich genießen könnte, weil mir der mollig, weiche Geschmack des Cafe latte fehlte, der Milchschaum und die angenehme Süße der Milch und meines Süssstoffes den ich sonst immer verwendete.
BEI JEDEN MEINER BESUCHE BEI IHR WAR ALSO SCHWARZER KAFFEE ANGESAGT.
Der nächste Step war in meiner Arbeit am frühen Morgen. Eine halbe Tasse schwarzer Filterkaffee. Je nachdem wer in gemacht hat war er mild und weich im Geschmack oder bitter und ungenießbar oder sehr stark und für mich nur mit zusätzlichem Leitungswasser verlängert trinkbar. Den Cafe Latte am Nachmittag ließ ich mir hier lange nicht nehmen. Nachdem zu dieser Tageszeit mein Intermittierendes Fastenfenster ja schon vorbei war, klappte das ganz gut und so tastete ich mich Monat für Monat und Schritt für Schritt tatsächlich an meinen Wunsch heran, schwarzen Kaffee genießen zu können, ohne das Gefühl zu haben, dass dies ein fauler Kompromiss wäre zu meinem schaumigen Milchkaffee.
Schon bald trank ich auch an den 5 intervallfastenden Tagen zuhause meinen schwarzen Morgenkaffee mit meinen Lieblingsgewürzen Zimt, Kardamom, Nelke, Kurkumapulver plus Pfeffer (der Inhaltsstoff Piperin aktiviert die Wirkung von Kurkuma). Ab und zu gönne ich mir noch 2 Tropfen Flavourdrops, die es in den diversesten Geschmacksrichtung gibt wie Peanutbutter, Vanilla, Chocolate, Karamell,…
Der Süssstoff Sucralose darin ist nicht so furchtbar und beeinflusst weder Blutzucker- noch Insulinspiegel in dieser Micky Maus Menge im Gegensatz zu Sucrose, der Zucker an sich.
Stevia hatte ich auch probiert. Der bittere Nachgeschmack geht für mich aber gar nicht. Und Erythrit wäre ok, verwende ich aber nur sehr selten zum Backen oder für meine ketogenen Schokopralinen.
Genau 1 Jahr später hatte ich schließlich meinen persönlichen Durchbruch geschafft!
Sogar im Schiurlaub 2019 trank ich jeden Morgen zu meinem Tee auch etwas schwarzen Kaffee und gönnte mir zweimal auf den Schihütten einen Cafe Latte, jedoch ohne das Gefühl zu haben sonst darauf verzichten zu müssen.
Somit hat sich mein Milchkonsum um fast 1,5l pro Woche reduziert ! Pro Tag 200ml für eine Cafe Latte mal 7 Tage pro Woche macht nämlich 1400ml Milch !
Nachtrag 2022:
Ich trinke nur mehr schwarzen Kaffee, manchmal Bulletproof Coffee (die ketogene, fete Variante mit Weidebutter/Kakaobutter (ist die planzliche Alternative) und Kokosöl oder MCT Öl. Selten in Cafehäudern noch einen Capucchino.
Und ich kann es in vollen Zügen genießen.
DER PUNKT IN MEINER STORY:
Steh für das auf, wofür du brennst.
Such neue Wege !
Glaub an dich !
Hinterfrage immer wieder, ob die Wünsche die du hast, auch tatsächlich von dir (intrinsisch) stammen
oder übernommene Ziele und Wünsche anderer Menschen sind Extrinsisch), für die du tief in dir drinnen gar nicht losgehen willst.
Probiere verschieden Strategien aus, bleibe jedoch lange genug bei einer ,um Erfolge zu verbuchen !
Sei geduldig mit dir selber!
Hör nie auf etwas anzufangen!
コメント