top of page

MIKRONÄHRSTOFFE - irgendwie oder messbar mehr als nur "ausreichend"?

Autorenbild: Tina FriedTina Fried

Aktualisiert: vor 5 Tagen



Erst kürzlich veröffentlichte ein Wissenschaftsmagazin (Lancet) eine Studie zum Thema globale Mikronährstoffmängel mit dem eindrücklichen Ergebnis:


Entgegen vielfacher Behauptungen wird der Bedarf an Mikronährstoffen über die Ernährung größtenteils NICHT gedeckt!

Ein dementsprechend großer Anteil der westlichen Bevölkerung ist trotz kalorienmäßig guter oder sogar Über-Ernährung nicht ausreichend mit Mikronährstoffen versorgt. Die Wissenschaftler betonen auch, dass der “versteckte Hunger” langfristig gravierende Folgen für die Gesundheit hat – Folgen, von denen viele Menschen bereits jetzt betroffen sind. 

 

Mikronährstoffmängel – Fakt oder Fiktion?

  • In den “wohlgenährten” europäischen Ländern sind Mikronährstoffmängel sehr viel weiter verbreitet als gedacht!

  • Der Mindestbedarf vieler Nährstoffe wird oft nicht durch die Ernährung gedeckt!

  • Schwangere Frauen und Kinder (Mehrbedarf im Wachstum!) sind am stärksten gefährdet.

  • Zu den häufigsten Mängeln zählen flächendeckend Eisen-, Jod-, B-Vitamine, Vitamin-A- und Zinkmangel.

  • Trotz ausreichender Kalorienzufuhr mangelt es sehr häufig an Vitamin D, Eisen, Calcium oder Jod und den sogenannten Antioxidantien (Helfen die Balance zu halten in Bezug auf "Freie Radikale", die in der Überzahl massiv Alterung verursachen.)

  • Häufig liegt ein Mehrbedarf durch z. B. vermehrten (chronischen!!!) Stress, Belastungen mit diversen Toxinen oder Medikamenteneinnnahme vor.

  • Wirkliche Prävention statt abwarten heißt: Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll einsetzen zur Unterstützung der langfristigen Gesundheit.

 

 

Menschen, die ihre Gesundheit aktiv mit Mikronährstoffen unterstützen möchten, sehen sich sogar mitunter konfrontiert mit Aussagen wie:


“Das ist doch alles nur Geldmacherei” oder  “teurer Urin”.


Tatsächlich existieren von öffentlicher Seite Hinweise darüber, dass  “Nahrungsergänzung meist nicht notwendig” seien und “eine gesunde und vollwertige Ernährung” vollkommen ausreiche.

Doch sind diese Aussagen wirklich noch haltbar?

Was heißt “ausreichend”?

Wie weit verbreitet sind Mikronährstoffmängel wirklich?


Und warum stehen demgegenüber heute immer mehr Ärzte und Therapeuten, die Mikronährstoffe gezielt und erfolgreich in der Therapie einsetzen?


Verschiedene Analysen der letzten zehn Jahre zeigen, dass Mikronährstoffmängel weltweit sehr verbreitet sind.

Ein Mangel an Nährstoffe (meist sind mehrere Parameter betroffen) kann unter anderem zu schlechtem Wachstum, intellektuellen Beeinträchtigungen, perinatalen Komplikationen und einem erhöhten Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko beitragen.

Dass Mikronährstoffmängel nicht mehr nur ein Problem besonders armer Länder mit

teilweiser genereller Mangelernährung sind, zeigen Studien aus Europa: 


Auch in Europa nehmen Kinder trotz ausreichender Kalorienzufuhr im Schnitt zu wenig Vitamin D, Folat, Eisen, Calcium oder Jod auf.


Die Nationale Verzehrsstudie II speziell in Deutschland zeigt auf:

91 Prozent aller Frauen und 82 Prozent aller Männer nehmen nicht die empfohlenen Vitamin-D-Mengen auf.

Im Schnitt werden nur etwa 30 bis 60 Prozent der Referenzwerte zugeführt.

Das Ergebnisse waren eindeutig:

Acht von 15 untersuchten Nährstoffen werden von mehr als der Hälfte der Menschen in zu geringem Maß mit der Nahrung zugeführt.


Kennst du DEINEN VITAMIN D Wert???
Kennst du DEINEN VITAMIN D Wert???

Wie sieht es nun aus, wenn ich mich wirklich gesund und ausgewogen ernähre?


Hier spielen vor allem zwei Dinge eine Rolle:

Zum einen ist der Nährstoffgehalt unserer Lebensmittel tatsächlich in den letzten Jahrzehnten rapide gesunken und zum anderen ist der individuelle Nährstoffbedarf aufgrund verschiedener Lebensumstände oftmals höher als in den empfohlenen Referenzwerten angegeben.

Warum dies so ist und welche Faktoren dazu beitragen, dass der Bedarf erhöht ist, dazu in den folgenden Abschnitten mehr:


Nährstoffmangel trotz optimaler Ernährung?

Entgegen der häufigen Behauptung, dass eine ausgewogene Ernährung ausreicht, um gut mit allen Nährstoffen versorgt zu sein, zeigen viele Studien, dass die Nährstoffdichte und die geschmackliche Qualität von Obst, Gemüse und Lebensmitteln in den letzten 50 bis 70 Jahren vielerorts extrem gesunken ist. Damit wird es immer schwieriger, sich mit natürlichen Lebensmitteln ausreichend zu versorgen.


Schuld sind ausgelaugte Böden, ein gestörtes “Mikrobiom” in der Erde, der zunehmende CO2-Gehalt der Athmosphäre und destruktive Anbaumethoden, aber auch die einfacher anzubauende, ertragsreichere Zuchtsorten vieler Gemüse und Früchte, die ihren wilden Vorfahren weit entrückt sind.

Der Nährstoffverlust unseres Gemüses seit den 40er Jahren beziffert sich je nach Quelle auf um die 10 bis 80 Prozent.

Gleiches ist auch bei tierischen Produkten und Fleisch zu beobachten und die Diät der Steinzeitmenschen dürfte nochmals um vieles nährstoffreicher gewesen sein als unsere letzten Referenzpunkte es hergeben. Biologisch und evolutionär ist unser Körper daher auf eine sehr viel höhere Nährstoffdichte ausgelegt.

Mehrbedarf durch Stress, Toxine, MedikamenteZunächst einmal ist zu sagen, dass die empfohlenen Tagesbedarfe welche den genannten Studien und den Empfehlungen der Behörden zugrundeliegen nicht darauf ausgelegt sind, eine optimale Versorgung mit dem jeweiligen Nährstoff zu gewährleisten, vielmehr handelt es sich um Mindestmengen, die so festgelegt wurden, dass es nicht zu nährstoffspezifischen Mangelerkrankungen kommt!!!

Außerdem wurden gesunde junge Erwachsene als Bemessungsgrundlage gewählt, was jeglichen Mehrbedarf ausschließt.

Der tatsächliche Bedarf dürfte also für die meisten Menschen weitaus höher liegen.


Das ist auch der Grund, warum therapeutische Dosierungen die Empfehlungen der Behörden oft um ein Vielfaches überschreiten.


Faktoren, die den Bedarf an spezifischen Nährstoffen deutlich nach oben schnellen lassen sind vor allem:


  • Emotionaler und physischer Stress: Stress ist seit jeher Teil des menschlichen Lebens, der moderne Lebensstil führt jedoch zu einer Art chronischen Stressbelastung und hat einen deutlich erhöhten Nährstoffbedarf zur Folge.


  • Belastung mit potentiell toxischen Substanzen: Von Weichmachern im Trinkwasser, über Pestizide in Gemüse, von Schwermetallen in Fischen und Pflanzen bis zu Nanopartikeln und Zusatzstoffen in Zahnpasta und Lebensmitteln – wir sind heute einer immensen Zahl an Substanzen konfrontiert. Um diese zu entgiften und auszuscheiden, benötigt unser Körper große Mengen an Mikronährstoffen.


  • Medikamente als Mikronährstoffräuber: Etwa die Hälfte der deutschen Bevölkerung nimmt täglich Medikamente ein, etwa ein Viertel davon mehr als drei oder mehr Medikamente gleichzeitig. Was oft nicht kommuniziert wird: Viele Medikamente wie Statine, Blutdrucksenker oder “die Pille” können zu einem erheblichen Mehrbedarf spezifischer Nährstoffe führen.



Raman-Spektroskopie Messungen im Rahmen der Erstberatungen möglich.
Raman-Spektroskopie Messungen im Rahmen der Erstberatungen möglich.
Wirkliche Prävention statt abwarten.

Die Möglichkeiten, die wir mit einer gezielten Nahrungsergänzung für unsere Gesundheit haben könnten, werden tatsächlich völlig unterbewertet.


Dies liegt auch daran, dass wir Mängel erst sehr spät erkennen – meist, wenn manifeste Probleme auftreten – und selbst dann wird der Zusammenhang mit einem Mangel an Mikronährstoffen oft verkannt. Latente Mängel hingegen werden oft überhaupt nicht beachtet.





Dies ist ein fataler Fehler, denn unterschwellige, scheinbar symptomfreie Mängel kann der Körper zwar kurzfristig kompensieren, allerdings auf Kosten der langfristigen Gesundheit.

Bei einer unzureichenden Versorgung laufen viele Körperprozesse nicht mehr optimal ab, so zum Beispiel die Entgiftung, die Immunabwehr oder die Abläufe in den Mitochondrien, welche unsere Energieversorgung darstellen. In der Folge sind wir müde, abgeschlagen und anfälliger für Krankheiten. Langfristig stellt sich eine Situation ein, welche die Entstehung chronischer Krankheiten und vorzeitiges Altern fördert.

Immer mehr Spezialisten sprechen sich heutzutage lauter dafür aus, dass der als “versteckte Hunger” bezeichnete Mangel an Mikronährstoffen langfristig große Auswirkungen auf die Gesundheit hat.


Beratungen / Begleitung / Kostenlose Ersttermine nach den 5 Grundpfeilern der Gesunderhaltung unter dem Motto #VorbeugenStattHeilen: Anfrage HIER.


Einen hörenswerten Podcast von 2 Univ. Doz., die in der Schulmedizin definitiv über den Tellerrand schauen, findest du hier kostenlos auf der App Spotify:

GESUND ALTERN mit Univ. Doz. Dr. Christian Muschitz und Univ. Doz Dr. Karin Amrein



 

Comments


bottom of page